Nordfriesische Inseln

Inselurlaub der ganz besonderen Art lässt sich vor der schleswig-holsteinischen Küste verleben. Die Nordfriesischen Inseln, atemberaubend inmitten des Wattenmeeres gelegen, beeindrucken schon durch ihre Lage.

Nicht umsonst wurde der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer im Jahr 2009 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die Inseln selbst zählen allerdings nicht zum Nationalpark, sondern zum Landkreis Nordfriesland.

Zu Nordfriesland gehören ebenso die Inseln des westlichen Dänemarks. Geschichtlich betrachtet gehört Nordfriesland wie auch Schleswig-Holstein zur weiten Ausdehnung des Jütlandes. Hier lebten im 5. Jahrhundert die so geannten Jüten, ein westgermanischer Volksstamm, die später in die nordgermanischen Dänen überging. Historisch gesehen verbindet Deutschland und Dänemark besonders die Nordgermanische Geschichte. Auch das Festland an der Nordseeküste bietet einiges zu entdecken. Urlaub in einem Ferienhaus Büsum, von wo aus sich tolle Wattwanderungen unternehmen lassen, ist immer eine Reise wert.

Inseln und Halligen

Nordfriesland besitzt 5 größere Inseln und eine Vielzahl von Halligen. Auf deutscher und dänischer Seite gibt es zahlreiche große und kleinere Inseln oder Halligen zu entdecken. Zu den bekanntesten und beliebtesten Urlaubsinseln zählen Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm.

Eine Hallig ist eine nicht eingedeichte Insel, d.h. die Uferküste wird nicht durch eine Erhöhung vor Abtragung durch die Flut gesichert. Bei starker Flut wird sie unter Umständen komplett überspühlt. Halligen veränderten durch ihre stetige Überschwemmung über die Jahrzehnte laufend die Form; einige lösen sich ganz auf. Deshalb sind auf vielen alten Nordfriesischen Karten mehr Inselchen aufgeführt, die es jetzt schon lange nicht mehr gibt. Im 17. Jhd. waren Nordstrand und Pellworm beispielsweise noch verbunden. Nordstrand ist übrigens eine Halbinsel.

Sylt - Die Insel mit Festlandbezug

Die Landesverluste bei Sturmfluten haben Sylt, friesisch "Söl" genannt, eine unverwechselbare Form gegeben. Der Norden um das Örtchen Mövenberg hat eine im Vergleich zum südlichen Teil relativ große Fläche von etwa 3 km Breite und 3 km Länge. Auf dem Weg zur Inselmitte wird die Insel sehr schmal (1 km). In der Inselmitte mit der beliebten Stadt Westerland, in dessen Nähe der Flughafen ist, sowie die vorgelagerten Orten Tinnum, Kamp, Archsum und Morsum nimmt den größten Teil der Inselfläche ein - hier im Zentrum spielt das Inselleben.

Die Anreise mit der Deutschen Bahn ist bis Westerland möglich, was auch gern genutzt wird und einem spontanen Kurzurlaub sehr zugute kommt. Auf Sylt (Ferien-Privat.de) gibt es viele Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Pensionen, die den längeren oder den Kurzurlaub abrunden. Auf dem Weg in den Süden wird die Insel wieder sehr schmal und bleibt auch bis zur südlichen Spitze so. Am beliebtesten ist der lange Sylter Strand. Dieser beginnt an der Küste vom südlichen Hornum und verläuft die gesamte Westküste bis in den nördlichsten Zipfel.

Amrum - Die Insel im Kniepsand

Rund 10 km² der Insel Amrum, im westlichen Teil gelegen, wird vom Kniepsand bedeckt. Das besondere an diesem Sand ist, dass seine Sandbank auffällig langsam wandert. Im alten Amrumer Dialekt, dem Öömrang, kommt es vom Wort "kniap", zu hochdeutsch "kneifen". Schon seit 1585 wurde auf Seekarten dieser Teil so bezeichnet. Der Sandstrand ist etwa 15 km lang und etwa 0,5 km - 1,5 km breit und geht eigentlich in die Amrumer Sanddünen über und gehört geologisch betrachtet gar nicht zu Amrum.

Von Amrum (Ferien-Privat.de) fahren einige Fähren Richtung Föhr, Hallig Hooge und Hallig Langeneß. So sind Tagesausflüge zu den Halligen leicht einzuplanen. Auf den Halligen gibt es neben der Halligwanderung, die durch ihre Kürze auch für junge Schülerklassen oder Familien mit Kleinkindern geeignet ist, auch stets ein kleines Café, in das man einkehren kann um sich im Winter aufzuwärmen.

Hallog Hooge - Die Insel mit kleinem Steindeich

Die Hallig Hooge ist im Gegensatz zu anderen Halligen von einem kleinen Steindeich umgeben, der etwa 1,5 m Höhe hat und in einem Winkel von geschätzt 120° Grad abfällt. Die Insel wäre aber keine Hallig, wenn nicht bei größeren Sturmfluten auch hier "Landunter" wäre. Und tatsächlich wird die Insel mindestens zweimal pro Jahr komplett überschwemmt. Bei schlechteren Wetterbedingungen kann sich die Zahl auch auf 5 erhöhen.

Die Insel hat 10 bewohnte oder genutzte Harften. Eine Harft bezeichnet man hier die Häuser die auf einem Hügel liegen, der so hoch ist, das die Sturmflut sie nicht erreichen kann. Einige Häuser liegen auch künstlich etwas höher als die auf den festen Inseln.

Föhr - die Insel der Sehenswürdigkeiten

Föhr, die zweitgrößte Nordseeinsel Deutschlands, liegt südöstlich von Sylt und hat eine eher runde Form. Wie auf Sylt gibt es auch hier einen kleinen Flughafen, aber auch per Fähre ist man schnell auf der Insel. In der höher gelegenen Geestlandschaft liegen die meisten Ortschaften. Im übrigen flachen Marschland, dem so genannten Schwemmland, befinden sich nur allerdings einige Aussiedlerhäuser. Laut alten Seekarten gehörte Föhr bis ins 14. Jahrhundert hinein noch zum Festland.

Heute ist die Insel beliebtes Urlaubsziel, die für ihre Ruhe und Erholung und den vielen Sehenswürdigkeiten steht. Hier befinden sich mehrere Kirchen aus der Zeit des Mittelalters mit ungewöhnlichen Grabsteinen, einige Hügelgräber im Südwesten der Insel, mehrere Museen, die die friesische Geschichte erzählen und natürlich das Wattenmeer mit seinen zahlreichen Vogelarten. Die Strandabschnitte sind besonders für Sommerurlauber erstes Urlaubserlebnis.

Pellworm - die Insel ohne Sandstrand

Die drittgrößte Insel des Nordfriesischen Deutschlands, Pellworm, ist etwa 35 km² groß. Viele heutige Halligen gehörten früher zu Pellworm, darunter Norderoog und Süderoog, wobei die Sandbänke Norderoogsand und Süderoogsand im 13. Jahrhundert die Inselküste bildeten. Besonders Anfang des 18. Jahrhunderts gab es eine vielzahl von verheerenden Sturmfluten, die viel Land abtrugen und Pellworm vom Nordstrand trennte. Im Süden der Insel gibt es einen über 100 Jahre alten Leuchtturm. In ihm ist heute ein Standesamt untergebracht und war damals das einzige seiner Art.

Wahrzeichen der Insel ist die Turmruine der Alten Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Auch wenn von der Ursprünglichen nur noch wenig erhalten blieb. Im heutigen Kirchenschiff befindet sich die 1711 gebaute Pellwormer Arp-Schnitger-Orgel. Die Alte Kirche befindet sich im Westen der Insel, der Leuchtturm im südöstlichen Teil. Pellworm hat 8 Badestellen, davon 2 Hundestrände, 1 bewachter Badestrand in der Nähe des Leuchtturms und 1 FKK-Badestrand in der Nähe von Waldhusen. Allerdings besitzt Pellworm keinen Sandstrand.

Empfehlungen und Links

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